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Bundesgartenschau „Havelland und Potsdam“

Ziel des gemeinsamen mehrtägigen Jahresausflugs der beiden Obst- und Gartenbauvereine von Bietigheim und Bissingen war die Bundesgartenschau 2015 im Havelland.

Über rund 80 Kilometer entlang der Havel, über fünf Standorte und zwei Bundesländer zieht sich die Bundesgartenschau hin. Sie steht unter dem Motto „fünf sind eins“. Vermittelt wird eine gelungene Mischung aus Kultur und Natur. Von diesen fünf Standorten haben die Ausflügler Havelberg und Brandenburg ausgewählt und besucht. Eigener Programmpunkt und Ausgangspunkt für die Exkursionen war die Residenz- und Garnisonsstadt Potsdam. Eine Stadt, die in ihrer langen Vergangenheit immer wieder im Mittelpunkt der Geschichte stand.

In der über 1000-jährigen Hansestadt Havelberg ist der Dom St. Marien, hoch über der Stadt thronend das Wahrzeichen. Um ihn herum sind beispielsweise der Kräuter- und Dechaneigarten, die Terrassengärten, die Kleingartenanlage unddie Schaugärten für die Grabgestaltung angelegt. In der zur Blumenhalle umfunktionierten Kirche St. Laurentius, konnte man Hortensien in Hülle und Fülle bewundern. Im Haus der Flüsse wird über das Biosphärenreservat Mittelelbe informiert.

Ebenfalls eine 1000-jährige Geschichte hat die Stadt Brandenburg hinter sich. Der Dom St. Peter und Paul gilt als Wiege des Landes Brandenburg. Der größte der fünf Standorte glänzte mit Themengärten, die in einem stilisierten Bootsrumpf angeordnet sind. Ebenfalls wurde die historische St. Johanniskirche zur Blumenhalle umgewandelt. Gezeigt wurden Fuchsien in den vielfältigsten Formen und Farben. Ein Traum fürs Auge. Rosen sind immer das Herzstück einer Bundesgartenschau. In Brandenburg wurden sie rund um den Marienberg in breiten Bändern dargeboten. Aber nicht nur Rosen hat der Marienberg zu bieten, sondern auch Reben.Hier wurde ein Weinberg bei der Friedenswarte angelegt. Bei diesen Temperaturen gibt es berechtigte Chancen für einen guten Wein im hohen Norden.

Ein Besuch auf Schloss Ribbeck im Havelland, bekannt nach dem Gedicht von Theodor Fontane, rundete das Programm des ersten Ausflugstages ab. Im angrenzenden Birnbaumgarten konnte ein Stuttgarter Geißhirtle begutachtet werden. Jedes Bundesland hat dafür eine typische Birnensorte gespendet.

Im Sanddornerlebnisgarten in Petzow gab es Informationen zum Anbau und zur Verarbeitung von Sanddorn statt. Anschließend konnten Sanddornprodukte verkostet werden. Sanddorn wird wegen seines hohen Vitamin C Gehalts auch Zitrone des Nordens genannt.

Wunderbarer Abschluss einer informativen und harmonischen Lehr- und Ausflugsfahrt war eine nächtliche Schifffahrt auf der Potsdamer Havellandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht und mit seinen Schlössern und Gärten seit 1990 Weltkulturerbe ist. In der mit Fackeln beleuchteten Heilandskirche am Ufer des Parks des Sacrower Schlosses gelegen, konnten die Ausflügler einem Blechbläserkonzert lauschen.

von Traute Theurer, OGV Bietigheim

Dreitägige Ausfahrt in die Hohenlohe vom 25.-27.7.2014

Gut gelaunt starteten wir am Freitag um 10 Uhr in Bissingen mit dem Bus nach Wackershofen ins fränkische Freilichtmuseum. Neben den Häusern waren für uns OGV´ler auch die wunderschönen Bauerngärten mit teilweise seltenen Pflanzenarten interessant.

Ausflug HohenloheNach der Führung und dem Mittagessen im Roten Ochsen, einem historischen Brauereigasthof aus Riedbach ging es weiter nach Braunsbach ins Schloßhotel Döttingen. Da der Bus nicht durch das 3,30m hohen Durchlass im Stadttor in Braunsbach passte musste der Bus einen Umweg über den Berg machen. Nach Bezug der Zimmer ging es dann gleich weiter nach Jagsthausen zum Götz von Berlichingen mit einer beeindruckenden Inszenierung mit vielen Effekten.
Am nächsten Tag stand dann der Besuch von Kreßberg auf dem Programm. Hier wurden wir mit dem „Blooz“, einer Art schwäbischen Pizza aus dem Holzbackofen verwöhnt. In einem Vortrag mit Kostproben wurden uns Vermarktungsstrategien für einheimische Produkte wie den sortenreinen Apfelsaft anschaulich gemacht. Eine Planwagenfahrt mit Schnapsprobe am „Grenzposten“ vor der bayrischen Grenze rundete das Programm ab. Weiter ging es nach Dennenlohe, wo uns Baron von Süßkind schon sehnlichst erwartete. Seine Führung durch den absolut unkonventionellen wildromatischen Schlossgarten war für die OGV´ler eine wahrer Leckerbissen.
Auch die Engelbrauerei in Crailsheim wartete mit einer interessanten Führung auf und bei der anschließenden Bierprobe konnte man mit dem Ausspruch „Prost mein Engel“ himmlische Gefühle entwickeln.
Am Sonntag führte uns Hofdame Lady Clara auf standesgemäße und humorvolle Art in die Lebensgewohnheiten der Bewohner des Schlosses („sagen Sie bitte nicht weiter, dass Sie das von mir erfahren haben“) ein. Nach dem Mittagessen wartete dann Bernulf Schlauch in Langenburg-Bächlingen mit einer Holundersektprobe auf. Er zeigte uns wie schwierig es ist, dieses Getränk herzustellen.

So waren diese Tage für alle Teilnehmer sehr schön und alle waren sich einig, dass man solche Fahrten wiederholen wird.